Sieben Steinhäuser in der Lüneburger Heide bei Fallingbostel /
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Die „sieben Steinhäuser“ befinden sich heute in einem Sperrgebiet eines
Truppenübungsplatzes. Das gesamte Areal ist militärischer Sicherheitsbereich
und darf eigentlich nicht betreten werden. An den Wochenenden ist es allerdings
möglich auf einer gekennzeichneten Zufahrtsstraße, die nicht verlassen werden
darf, zu den frühzeitlichen Steingräbern, den „sieben Steinhäusern“ zu
gelangen.
Die Megalithenanlage
ist ca. 4500 bis 5000 Jahre alt und zum Teil recht einzigartig. Man findet zum
Beispiel eine wahrhaft riesige Steinplatte, die den Dachstein für ein
sogenanntes Hünengrab bildet. Bei dieser Platte handelt es sich um eine der
größten, europäischen Funde dieser Art. Eines der Hünengräber wiederum ist
nochmals durch einen rechteckigen Wall eingefasst, der zum Teil aus sehr großen
Steinen besteht.
Die volkstümliche Bezeichnung Hünengrab leitet sich vom den
Eindruck ab, dass es Riesen (Hünen) vor etlichen, tausend Jahren gewesen sein
müssen, die diese Steine bewegt haben. Auch die Ausmaße der Megalithbauwerke
deuten nicht auf normalwüchsige Erbauer oder Insassen hin. Der wahre Sinn und
Zweck dieser und ähnlicher Anlagen ging im Laufe der über
viereinhalbtausendjährigen Geschichte unter.
JKS / 1976/77 - 2003