Wissenswertes zu Reifen und Felgen:

Welcher Reifen für welche Felge?

 

Felgenbreite in Zoll

max. mögliche Reifengröße (mm)

 

 

3,5 – 4,5

135

3,5 – 5,0

145

4,0 – 5,0

155

4,0 – 5,5

165

4,5 – 6,0

175

5,0 – 6,5

185

5,5 – 7,5

195

5,0 – 8,5

205

6,0 – 8,0

215

6,0 – 9,0

225

6,5 – 9,5

235

8,0 – 9,5

245

8,5 – 10,0

255

9,0 – 10,5

265

10,0 – 11,0

285

 

 

 

 

Einpresstiefe (ET) in mm:

Je Größer die ET ist, desto weiter befindet sich die Felge im Radkasten.

Somit ist die Spurbreite schmaler.

Je niedriger die ET ist, desto weiter außen sitzt die Felge im Radkasten.

Die Spur wird breiter.

 

Wie sich Spur und Einpresstiefe je nach Felge verändern, lässt sich u.a. hier berechnen:

https://www.felge.de/et-was-ist-das/#ergebnis

 

 

Geschwindigkeitsklassen bei Reifen:

Klasse

A1

A2

A3

A4

A5

A6

A7

A8

B

C

D

E

F

G

J

K

km/h

5

10

15

20

25

30

35

40

50

60

65

70

80

90

100

110

Klasse

L

M

N

P

Q

R

S

T

U

H

V

VR

W

ZR

Y

(Y)

km/h

120

130

140

150

160

170

180

190

200

210

240

>210

270

>240

300

>300

Das Kürzel ZR gilt generell für Reifen über 240 km/h und ist oft noch mit einem Zusatz versehen.
Beispiel: 225/45 ZR 17 Y. Ist der Zusatz in Klammern gesetzt, z.B. 295/30 ZR 21 (Y), darf der Reifen
mit über 300 km/h gefahren werden.

 

Beispiel für eine Größenangabe auf Reifen: 225/55 R 17 97 W

225: Entspricht der Nennbreite des Reifens in mm. In unserem Beispiel ist der Reifen maximal 225 mm breit.

55: Steht für das Nenn-Querschnittsverhältnis (Höhen-Breiten-Verhältnis in %) des Reifens, d.h. das Verhältnis zwischen der Höhe der Seitenwand und der Breite des Reifenquerschnitts. In unserem Beispiel entspricht die Höhe der Seitenwand 55% der Reifenbreite. Je geringer das Verhältnis, umso niedriger die Seitenwand.

R: Es handelt sich um die Reifenbauart des Reifens. R bedeutet, dass es sich um einen radialen Aufbau handelt. Heutzutage sind fast alle Reifen Radialreifen. Das bedeutet, dass die Karkassseile des Reifens von einem Wust zum anderen laufen.

17: Es handelt sich um den Felgen-Nenndurchmesser des Reifens. In unserem Beispiel beträgt der Durchmesser 17 Zoll.

97: Es handelt sich hier um die Tragfähigkeitskennzahl. Diese Kennzahl benennt die Höchstlast, die ein Reifen bei maximal zulässigem Reifenfülldruck tragen kann. In unserem Beispiel bedeutet das nicht, dass der Reifen 97 kg tragen kann, sondern dass der Index bei 97 liegt. Bei einer Kennzahl von 97 beträgt die maximale Tragfähigkeit pro Reifen 730 kg. Weitere Kennzahlen und die KG-Last sind nachfolgender Tabelle zu entnehmen:

Tragfähigkeitskennzahl

Last in kg pro Reifen

Tragfähigkeitskennzahl

Last in kg pro Reifen

65

290

95

690

66

300

96

710

67

307

97

730

68

315

98

750

69

325

99

775

70

335

100

800

71

345

101

825

72

355

102

850

73

365

103

875

74

375

104

900

75

387

105

925

76

400

106

950

77

412

107

975

78

425

108

1000

79

437

109

1030

80

450

110

1060

81

462

111

1090

82

475

112

1120

83

487

113

1150

84

500

114

1180

85

515

115

1215

86

530

116

1250

87

545

117

1285

88

560

118

1320

89

580

119

1360

90

600

120

1400

91

615

121

1450

92

630

122

1500

93

650

123

1550

94

670

124

1600

 

Was steht noch so relevantes auf dem Reifen?

DOT:
Steht für Department of Transportation (das US-Verkehrsministerium, das für Reifensicherheitsnormen zuständig ist), und ist Teil der Identifizierungsnummer des Reifens.

Herstellercode:
Hinter den Buchstaben DOT befindet sich der Herstellercode, dessen interessantester Bestandteil - vor allem für Käufer von gebrauchten Autos oder Reifen - das Herstelldatum ist. Diese vierstellige Nummer ist gegliedert in Produktionswoche und Jahr. Ein Reifen mit der Nummer 2305 beispielsweise wurde in der 23. Woche des Jahres 2005 hergestellt.

Weitere zusätzliche Bezeichnungen:
XL / EL / RF     = Extra Load, Bezeichnung für verstärkte Reifen-(hohe Traglast)
TL                    = Tubeless (schlauchloser Reifen)
R                     = Reifenbauart (Radial)
DOT                 = Hinweis u.a. auf das Herstellungsdatum (s. oben)
M+S                 = Kennzeichnung (Matsch und Schnee) für Winter-/Allwetterreifen
FSL/MFS/FR/ML/RPB
                        =
Reifen verfügt über einen Felgenschutz
(Gummilippe zum Schutz der Alufelge vor "Bordsteinremplern")
AO                   = Kennung für Audi Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere KFZ)
MO                  = Kennung für Mercedes Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere KFZ)
* (*BMW)          = Kennung für BMW Fahrzeuge (Verwendung aber auch für jedes andere KFZ)
N0 – N6            = Porschekennungen (Verwendung aber auch für jedes andere KFZ)
GRNX              = Michelin Green X, Energiesparender und ökologischer Reifen
E                     = E-Prüfziffer, Kennung für Europa-Zulassung
LT                    = Light Truck (US-Bezeichnung)
P                     = Passenger Car (PKW, US-Bezeichnung)
OWL/OWLS/RWL/RWLS         = bei 4x4 Reifen - weiße Konturschrift
BSW/BSS/RBL = bei 4x4 Reifen - schwarze Konturschrift
C                     = Commercial -Hinweis auf verstärkten Karkassenaufbau bei Transporterreifen
C 104/102         = Traglastindex bei Transporterreifen (Einzel-/Zwillingsbereifung)
6PR / 8PR / 10PR         = Reifen mit erhöhter Traglast für Transporter
RFT                 = Run Flat Tire (Bridgestone)

ROF                 = Run on Flat (Goodyear)
EMT                 = Emergency Mobil Tire (Goodyear)
SSR                 = Self Supporting Runflat (Continental)
CSR                 = Reifen mit Notlaufeigenschaften (Continental)
SST / ZP          = Reifen mit Notlaufeigenschaften (Michelin)
DSST               = Dunlop Self Supporting Technology (Dunlop)
RF / ZP            = Runflat (Pirelli)
AOE                 = Runflat Reifen (Reifen mit Notlaufeigenschaften) (Audi)
HSR                 = Reifen mit Notlaufeigenschaften (Hankook)
RSI                  = Reifen mit Notlaufeigenschaften (Nokian)

 

Was zur Lagerung von Reifen zu wissen ist

Sie können Ihre Winterreifen und Sommerreifen nach dem Reifenwechsel bei Ihrer Fachwerkstatt einlagern lassen oder Ihren Keller bzw. Ihre Garage dafür nutzen. Bei der korrekten Reifenlagerung sollten Sie jedoch einige Dinge beachten:

Reifen zu Hause einlagern

Der Lagerraum sollte trocken, dunkel und kühl sein. Außerdem sollte für eine mäßige Belüftung ohne ständigen Luftwechsel und direkte Sonneneinstrahlung gesorgt sein, um eine vorzeitige Reifenalterung zu verhindern. Die Reifen sollten bei der Reifenlagerung nicht mit Lösungsmitteln, Kraftstoffen, Schmiermitteln, Chemikalien usw. in Berührung kommen.

Reifen mit Felgen stapeln

Reifen ohne Felgen sollten stehend gelagert und gelegentlich ein wenig gedreht werden. Reifen mit Felgensollten mit erhöhtem Luftdruck und gestapelt gelagert werden. Eine gute Alternative ist ein Felgenbaum.

 

Die einzelnen Werte der Felgenbezeichnung

Eine typische Felgenbezeichnung hat den folgenden Aufbau:

7,5 J x 15 H2 ET 30 LK 5x120

Die Buchstaben und Ziffern geben dabei exakt Auskunft über Bauweise,
Größe und Beschaffenheit einer Felge.
Im Einzelnen haben die Kennzahlen folgende Bedeutungen:

·         7,5: Breite der Felge in Zoll (Maulweite)

·         J: Kennzeichen für die Beschaffenheit des Felgenhorns (Felgenkontur)

·         x: Kennbuchstabe für den Aufbau der Felge (hier: Tiefbettfelge)

·         15: Felgendurchmesser in Zoll

·         H2: Ausführung des Felgenbettes (hier: Doppelhump-Bauweise)

·         ET 30: Einpresstiefe in Millimeter

·         LK 5x120: Durchmesser und Beschaffenheit des Lochkranzes
(hier: 5 Bohrungen für Radbolzen bei einem Kranzdurchmesser von 120 Millimetern)