Hünengräber in der Oldendorfer Totenstatt zurück zur Auswahlseite
Südwestlich von Lüneburg findet man bei Amelinghausen die
Ortschaft Oldendorf. Es wäre sicherlich wie viele andere auch nur ein
unbekanntes Heidedorf, wenn es dort nicht die sogenannte Totenstatt gäbe.
In der „Oldendorfer Totenstatt“ findet man 4 Großsteingräber
/ Hünengräber und Hügelgräber in unterschiedlicher Form und Größe, deren
Entstehung zum Teil bis ins Jahr 3000 vor Null zurückreicht. Durch einige sehr
ausführliche Informationstafeln wird der Besucher dieser Anlage über die
Besonderheiten zum jeweiligen Steingrab informiert und er erhält auch einige
Einzelheiten zu den belegten, archäologischen Funden. Die ersten belegten
Forschungen dieser Megalith - Anlage gehen ins Jahr 1841 zurück. Auch Anfang
der 70er und dann nochmals am Anfang der 90er des zwanzigsten Jahrhunderts
haben umfangreiche Forschungs-, Freilegungs- und Restaurierungsarbeiten
stattgefunden. Die
archäologischen Funde sind im Museum von Amelinghausen ausgestellt.
Die volkstümliche Bezeichnung Hünengrab leitet sich vom den
Eindruck ab, dass es Riesen (Hünen) vor etlichen, tausend Jahren gewesen sein
müssen, die diese Steine bewegt haben. Auch die Ausmaße der Megalithbauwerke
deuten nicht auf normalwüchsige Erbauer oder Insassen hin. Der wahre Sinn und
Zweck dieser und ähnlicher Anlagen ging im Laufe der über fünftausendjährigen
Geschichte unter.
zurück zur Auswahlseite
JKS / 1975 - 2003