Kornkreise in England schon in den
1940er Jahren?
Kürzlich
im Mai und Juni dieses Jahres wurden nahe Berlin gleich drei Kornkreise
entdeckt. Zunächst Nahe dem Flughafenbau bei Schönefeld und zuletzt in Großziethen bei Berlin.
Waren
es in den letzten Jahrzehnten eher die englischen Landschaften, die mit
Kornkreisen von wem auch immer bestückt wurden, sind es zunehmend auch andere
Länder die dieses Phänomen melden. Erst im letzten Jahr waren auffällige
Formationen in Getreidefeldern Bayerns gemeldet worden, nun tritt dieses
Mysterium auch direkt vor den Toren der Deutschen Hauptstadt in Erscheinung.
Die folgenden
Erklärungen werden zu dem Phänomen immer wieder postuliert, aber von der
Wissenschaft als unglaubwürdig oder als unbeweisbar abgewiesen. So werden
„Botschaften“ oder „Warnungen“ übernatürlicher oder unbekannter Mächte (sei es
der Erde selbst, von Göttern oder einer außerirdischen Intelligenz) als
Erklärung angeboten. Aber da es keine glaubhaften Hinweise für die Existenz solcher
Lebensformen gibt, wird dies mehrheitlich von Wissenschaftlern abgelehnt. Auch
die Ausdrucksform einer postulierten kollektiven Intelligenz von Pflanzen, die
sich ähnlich einem Bienenstaat aus einer Masse von einzeln primitiven Entitäten
zusammensetzen soll oder magnetische Anomalien, da angeblich ionisierte
Flüssigkeiten im Korn durch magnetische Kräfte beeinflussbar seien, oder die
Übertragung von morphogenetischen Feldern, deren Existenz aber nicht
wissenschaftlich belegt ist, finden keine wissenschaftliche Unterstützung.
Es ist schon beinahe zu viel über Kornkreise
geschrieben worden. Leider auch schon viel Unsinn. So stellt sich wieder einmal
mehr die Frage, ob da nicht vielleicht ganz absichtlich und gezielt so viel
Unglaubliches verbreitet wird? Eine bewährte Systemmasche, wenn es um Vertuschung von
Wahrheiten geht.
Kürzlich erhielt die Redaktion folgende Hinweise zum Thema: Gemäß den
Bestimmungen des „Freedom of information
act“ der britischen Regierung wurden kürzlich diverse
Aufzeichnungen des britischen Geheimdienstes MI5 aus den Kriegszeiten
freigegeben und können im Londoner Nationalarchiv eingesehen werden. Unter den
zahlreichen Dokumenten befindet sich auch eine Ausarbeitung, die hier für uns
von Interesse ist. Dieses Dossier beginnt mit den Worten: „In den ersten
Kriegsjahren 1940 und 1941 häufen sich Berichte über Spione und Angehörige der
„Fünften Kolonne“, die nach Meinung vieler Menschen ungehindert im Land
unterwegs waren.“
Als nächstes folgt im Bericht eine kurze Zusammenfassung des Inhalts:
„Dieser Bericht befasst sich nicht mit den Aktivitäten von Angehörigen der
„Fünften Kolonne“ wie Sabotage, der Besetzung von Militärflughäfen und
Schlüsselpositionen oder Aktionen gegen die Armee, sondern mit ihren Methoden
der Kommunikation untereinander“.
So stellt der Bericht dann dar, dass für die Orientierung von Truppen und
paramilitärischen Einheiten Bodenmarkierungen benutzt wurden. Derartige
Bodenmarkierungen wurden erzeugt, indem in Getreidefelder durch das Schneiden
des Korns in bestimmten Formen, Orientierungshilfen für Flugzeuge erzeugt
wurden. Auch ähnliche Berichte aus Polen, Holland, Belgien und Frankreich waren
dem MI5 bekannt. Durch Verhöre hat man dann herausgefunden, dass es sich um
Methoden der Reichsdeutschen Spione für die Kommunikation mit den Piloten der
Deutschen Luftwaffe handelt. So wurden auf die Äcker Zeichen von 20 Metern
Durchmesser und mehr gestampft oder auf Wiesen und Getreidefeldern durch Mähen
angebracht.
So
gab es in England, dem „Mutterland“ der Kornkreise, bereits in den 1940er
Jahren dieses Phänomen und es wurde von Deutschen erzeugt.
Dienen
auch die aktuellen, weltweit festzustellenden Kornkreise der Kommunikation?
Stammen auch diese „modernen“ Kornkreise von Deutschen?
German von Lahr - Terra-Kurier /
18.07.2015